Lokale Mandatsträger aus den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen haben sich am vergangenen Montag in Berlin mit Vertretern von Amprion und dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, getroffen, um über die Pläne einer möglichen Stromtrasse in der Region zu sprechen. Unter den Teilnehmern waren neben dem Organisator MdB Ulrich Lange auch die Landräte Stefan Rößle (Donau-Ries) und Leo Schrell (Dillingen), die Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler (Donau-Ries) und Georg Winter (Dillingen) sowie der Bezirksrat Peter Schiele.
Das Fazit von MdL Wolfgang Fackler fiel so aus: Frage: Welches Fazit ziehen Sie nach den Gesprächen?
MdL Fackler: Es war gut, Informationen aus erster Hand und in diesem Rahmen zu bekommen. Es gab keine Aussagen zu neuen Planungen der Stromtrasse, auch ist die ursprüngliche Variante nicht vom Tisch. Überlegungen zu bestimmten Verläufen sind zum jetzigen Zeitpunkt also reine Spekulation. Ich habe versucht, meine Ablehnung der Trasse zu begründen und Alternativen für die Stromversorgung aufzuzeigen. Um Gaskraftwerke für eine alternative und grundlastfähige Stromerzeugung einzurichten, sind Fragen des Rechtsrahmens, insbesondere des Kapazitätsmechanismus und des Strommarktdesigns zu klären.
Amprion und die Bundesnetzagentur halten die Trasse weiterhin für notwendig. Was sagen Sie dazu?
MdL Fackler: Von diesem Ansatz bin ich nach wie vor nicht überzeugt. Am Ende zählt aber das, was im Bundesbedarfsplangesetz stehen wird. Dabei müssen auch die Interessen der anderen Bundesländer beachtet werden. Wir müssen weiter kämpfen und es bleibt ein hartes Ringen, um am Ende nach einer Gesamtabwägung zu einer verträglichen Lösung zu kommen, die im Einklang mit Mensch und Natur steht.