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01.12.2022 | Markus Erdt | Donauwörth/München

33,3 Millionen Euro für unseren Landkreis

Schlüsselzuweisungen steigen deutlich

Der Freistaat Bayern hat die Summen für die Schlüsselzuweisungen bekannt gegegen. Welche Kommune, im nächsten Jahr wieviel Geld erhält, erfahren Sie hier. 

Steigende Inflation, Energiekrise und unsichere Steuereinnahmen. Auch an den 44 Kommunen im Landkreis Donau-Ries gehen die Entwicklungen der vergangenen Wochen und Monate nicht spurlos vorüber. „Umso wichtiger ist in diesen Zeiten das klare Signal des Freistaats Bayern, der die Schlüsselzuweisungen für das kommende Jahr deutlich erhöht“. So bewertet der Landtagsangeordnete Wolfgang Fackler die Zahlen, die er heute aus dem bayerischen Finanzministerium erhalten hat. Demnach fließen nächstes Jahr insgesamt über 33,3 Millionen Euro in den Landkreis, was einem Plus von über 3,7 Millionen Euro oder 12,7 Prozent entspricht. 

Die Schlüsselzuweisungen können frei verwendet werden. Deswegen sind sie für viele Kommunen – neben den eigenen Steuereinnahmen - eine wichtige Einnahmequelle. „Wir stärken damit die kommunale Selbstverwaltung und ermöglichen passgenaue Angebote vor Ort“, sagt MdL Fackler. Dass das Geld auch investiert wird zeigt die Tatsache, dass die bayerischen Kommunen bei der Investitionsquote im Ländervergleich schon seit vielen Jahren auf Platz eins liegen.

Die höchste Einzelsumme und damit auch die höchste Pro-Kopf Zuweisung erhält wieder die Marktgemeinde Kaisheim mit 1,7 Millionen Euro (+264.000 Euro). Marxheim kann mit knapp 1,1 Millionen Euro planen, Tapfheim mit gut einer Million Euro. Keine Schlüsselzuweisungen erhalten aufgrund ihrer hohen Steuereinnahmen wieder Asbach-Bäumenheim, Buchdorf, Donauwörth, Genderkingen, Holzheim, Mertingen, Monheim und Nördlingen sowie dieses Mal auch Amerdingen.

Der Landkreis Donau-Ries selber kann sich über ein Plus von knapp drei Millionen Euro (20,6 Prozent) freuen, denn seine Schlüsselzuweisungen steigen von knapp 14,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 17,1 Millionen Euro. „Auch in Anbetracht dieser sehr positiven Entwicklung sollte aus meiner Sicht die Kreisumlagenerhöhung fair und tragfähig ausfallen“, so MdL Fackler mit Blick auf die aktuelle Diskussion.

Landesweit stehen im Jahr 2023 für die Schlüsselzuweisungen 4,27 Milliarden Euro zur Verfügung. Das sind 267 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr (+ 6,7 Prozent). Die Mittel sind der größte Einzelposten von insgesamt 11,3 Milliarden im kommunalen Finanzausgleich.

Alle Kommunen im Überblick:

Alerheim 275.420 Euro; Amerdingen 0; Auhausen 356.080; Bäumenheim 0; Buchdorf 0; Daiting 312.256; Deiningen 373.884; Donauwörth 0; Ederheim 312.848; Ehingen a. Ries 390.848; Forheim 171.636; Fremdingen 535.468; Fünfstetten 396.944; Genderkingen 0; Hainsfarth 661.016; Harburg 273.844; Hohenaltheim 267.184; Holzheim 0; Huisheim 613.280; Kaisheim 1.715.144; Maihingen 313.320; Marktoffingen 396.720; Marxheim 1.082.468; Megesheim 386.140; Mertingen 0; Mönchsdeggingen 488.048; Möttingen 662.136; Monheim 0; Münster 236.800; Munningen 541.616; Niederschönenfeld 583.768; Nördlingen 0; Oberndorf 582.692; Oettingen 90.752; Otting 328.712; Rain 268.964; Reimlingen 286.680; Rögling 307.376; Tagmersheim 441.532; Tapfheim 1.004.852; Wallerstein 662.536; Wechingen 361.704; Wemding 152.892; Wolferstadt 435.208.