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20.01.2025 | Markus Erdt/Innenministerium | München/Donauwörth

Mehr Geld für die Feuerwehren

Freistaat stockt Mittel deutlich auf

Der Freistaat Bayern stockt die Feuerwehrförderung weiter auf. Wie die 160 Feuerwehren im Landkreis Donau-Ries profitieren, lesen Sie hier.


Der Freistaat Bayern stockt die Feuerwehrförderung weiter auf. „Mit der neuen Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinie wurde ein umfassendes Maßnahmenpaket mit einem jährlichen Volumen von mehr als 22 Millionen Euro geschnürt, mit dem wir unsere Kommunen und ihre Feuerwehren zukunftsweisend unterstützen“, erklärt der Bürgerbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, MdL Wolfgang Fackler. Dabei wurde die Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinie (FwZR) um weitere drei Jahre bis 31. Dezember 2027 verlängert und in diesem Zusammenhang inhaltlich überarbeitet. Sehr zufrieden ist damit auch der Kreisbrandrat Heinz Mayr aus Buchdorf: „Die Aufstockung der Förderungen und die Verlängerung der Richtlinie stellen eine enorme Verbesserung und Entlastung der Kommunen für den Unterhalt der Feuerwehren dar.“

Zu den Verbesserungen zählen laut dem Bayerischen Innenministerium unter anderem neue Fördertatbestände beim Feuerwehrhausneubau: Künftig sind auch Förderungen für Generalsanierungen möglich und dies zu gleichen Förderfestbeträgen wie für einen Neubau. „Damit wird ein deutlicher Anreiz geschaffen, Bestandsbauten weiter zu nutzen“, erklärt MdL Fackler.  Weiterhin ist auch erstmals eine Förderung für geschlechtergetrennte Sanitärräume in bestehenden Feuerwehrhäusern möglich. "Dies ist wichtig, schließlich wollen wir auch vermehrt Frauen für den Feuerwehrdienst gewinnen“, so MdL Fackler. 

Im Fokus der Änderungen stehen darüber hinaus besonders kleinere Feuerwehren und der ländliche Raum. Dazu wird der Festbetrag für den ersten und zweiten Stellplatz bei einem Neubau oder einer Generalsanierung eines Feuerwehrhauses von bisher jeweils 121.000 Euro auf 160.000 Euro angehoben. Zudem werden die Förderfestbeträgen für vier Standardfahrzeugtypen um 25 Prozent erhöht. Auch für die besonders belasteten Feuerwehren mit einem Autobahnabschnitt oder einer mehrspurig ausgebauten Schnellstraße hat der Freistaat kräftig nachgelegt: Sie können sich über die Erhöhung der Festbeträge für die erforderlichen Spezial-Fahrzeuge um jeweils 25 Prozent freuen.  

Schließlich soll auch die Ausbildung in den Landkreisen stärker unterstützt werden. Daher ist künftig eine Förderung von 250.000 Euro für die Errichtung eines Übungshauses möglich. Hierzu entwerfen die Staatlichen Feuerwehrschulen derzeit eine modulare Musterplanung, die die praktischen Übungs- und Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort deutlich verbessert. 

Bereits zum 1. Juni 2023 hatte das Bayerische Innenministerium die Feuerwehrförderung deutlich aufgestockt: die Festbeträge für die Feuerwehrhausförderung wurden verdoppelt, die Festbeträge für die Beschaffungen von Feuerwehrfahrzeugen und -geräten um 30 Prozent erhöht. „Das zeigt, wie wichtig dem Freistaat Bayern seine Feuerwehren sind“, so MdL Wolfgang Fackler.